Das Endprodukt ist ein differenzielles Interferogramm, in dem sich die Deformation des Geländes durch das Erdbeben durch kreisförmige Fringes darstellt. Im südlichen Bereich der Deformationszone sind die beiden SAR-Bilder so inkohärent, dass sich keine Fringes eindeutig abzeichnen. Das kann mehrere Gründe haben. Eventuell war die Deformation so stark, dass sich trotz Koregistrierung die Bilder nicht mehr überlappen oder das Amplitudenbild hat sich zwischen den Aufnahmen zu sehr geändert. Die umgebenden unsystematischen Farbverläufe sind auf Atmosphäreneinflüsse zurückzuführen.
Die Deformation der Oberfläche lässt sich nur entlang der Blickrichtung der beiden Sensoren und nicht in vertikale oder horizontale Richtung ermitteln. Die Aufnahmen vom 15. August 2016 und 27. August 2016 stammen aus einem aufsteigenden Orbit. Deshalb werden die Fringes von Links beginnend abgezählt.
Der Farbverlauf wiederholt sich sieben Mal von blau über grün und orange zu pink. Sieben-Fringes-Deformation in positive Richtung bedeutet bei SNAP eine Phasenverschiebung von ΔΦ = 28 π weg vom Sensor. Die Aufnahmen stammen vom Sentinel-1 Satelliten, der im C-Band Bereich mit einer Frequenz von 5.405 GHz aufnimmt. Dieser hat somit eine Wellenlänge von λ ~ 5.5465763 cm.
Die folgende Formel wurde nach d (= Displacement) umgestellt.